Neben meine Zuständigkeiten in der Kinder- Jugend- und Frauenpolitik bin ich auch im Unterausschuss für bürgerschaftliches Engagement und habe den Parlamentskreis Minderheiten mitgegründet.
Ehrenamt
Im Unterausschuss für bürgerschaftliches Engagement möchten wir an der Ehrenamtsstrategie der Bundesregierung mitarbeiten. Nicht nur unsere Versorgungssicherheit wird durch ehrenamtliche Kräfte wie den THW oder Feuerwehren im ganzen Land durch das Engagement der Menschen aufrechterhalten. Gerade die Demokratie lebt von ehrenamtlichen Mitgliedern von Parteien und politischen Organisationen. Wir möchten die Ehrenämter in Deutschland stärken, sie für Familien und alle Teile der Gesellschaft zugänglicher machen.
Denn das Engagement vieler Menschen in Deutschland ist unverzichtbar für das Zusammenleben - sei es in der Kirchengemeinde, der freiwilligen Feuerwehr, Sportvereinen, Gemeindevertretungen oder eben in der Jugendverbandsarbeit.
Mein Ehrenamt
Als Bundestagfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beteiligen wir uns an der Kampagne „Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ und stellen unser Engagement vor. Mein Engagement bei den Pfadfinder*innen ist ein großer Teil meines Lebens. Ohne es wäre ich nicht da, wo ich bin.
Durch die Pfadis habe ich gelernt, vor großen Gruppen zu sprechen, zu planen, zu organisieren, mir etwas zuzutrauen und anzuleiten, aber auch Verantwortung zu übernehmen und mich einzusetzen - im Großen, wie im Kleinen. Diese guten Erfahrungen prägen mich bis heute!
Daher bin ich auch trotz Bundestagsmandat weiter engagiert und die Gruppenstunden und auch die Sommerlager sind ein fester Bestandteil in meinem Kalender!
Bürgerschaftliches Engagement ist essentiell für unsere Gesellschaft. Vereine, Organisationen und Initiativen leben vom zivilgesellschaftlichen Engagement ganz vieler Bürger*innen. In der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements stellen sie ihr Engagement vor.
Braucht es ein Pflichtjahr für junge Menschen?
Als grüne Bundestagsfraktion setzen wir uns für die die Selbstbestimmung von jungen Menschen ein. Die Freiwilligkeit ist für junge Menschen bei der Entscheidung für einen sozialen, ökologischen, kulturellen, politischen oder internationalen Dienst in der Orientierungsphase nach der Schule ein wichtiger Punkt. Anstatt einen Pflichtdienst einzuführen, welcher derzeit weder staatlicherseits noch trägerseitig umsetzbar wäre, wollen wir die freiwilligen Angebote ausbauen. Alle jungen Menschen, die einen Freiwilligendienst leisten wollen, müssen die Möglichkeit dazu bekommen.
Die Fakten:
Laut dem dritten Engagementbericht der Bundesregierung engagieren sich bereits gut zwei Drittel aller jungen Menschen für einen gesellschaftlichen Zweck. In Schleswig-Holstein haben sich die letzten Jahre zwischen 900 bis 1000 junge Erwachsene auf die 180 Stellen im freiwilligen ökologischen Jahr beworben. Junge Menschen müssen nicht für soziale Aufgaben verpflichtet werden. Es ist notwendig, die Struktur der Freiwilligendienste so zu stärken, dass alle jungen Menschen daran teilnehmen können und von dieser Möglichkeit wissen.
Was wir Fordern:
Die Ampel hat sich hierfür ambitionierte Reformen vorgenommen: Das Taschengeld für die Freiwilligen soll angehoben und das Angebot für unterschiedliche Bedürfnisse erweitert werden, indem wir digitale- und Teilzeitdienste schaffen und auch den internationalen Freiwilligendienst stärken. Durch die Erhöhung des Taschengeldes sollen unabhängig von der sozialen Herkunft noch wesentlich mehr jungen Menschen ein freiwilliger Dienst ermöglicht werden. Wir setzen uns dafür ein, die Wertschätzung für die jungen Freiwilligen zu erhöhen und die Beantragung von staatlicher Unterstützung für laufende Kosten während des Freiwilligendienstes zu vereinfachen.
Eine deutliche Mittelerhöhung für die Freiwilligendienste wäre nötig, um all die Vorhaben umzusetzen und allen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, einen Freiwilligendienst zu absolvieren. Denkbar wäre beispielsweise die Öffnung des BAföG und die Fortsetzung des 9€-Tickets für Freiwillige. Ein Pflichtdienst ist keine Option.
Minderheiten:
In Deutschland leben vier anerkannte nationale Minderheiten: Die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe, die deutschen Sinti und Roma und das sorbische Volk. Nationale Minderheiten genießen durch den Bund und die Länder einen besonderen Schutz und erhalten eine spezifische Förderung zum Erhalt ihrer eigenen Identität. Als Abgeordnete aus Nordfriesland und Schleswig-Holstein bin ich in der Bundestagfraktion von Bündnis 90/die Grünen in der Minderheitenpolitik für die Minderheiten in Schleswig-Holstein, die Dänische Minderheit und friesische Volksgruppe zuständig.
Parlamentskreis Minderheiten:
Am 22. Juni 2022 habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Stefan Seidler (SSW) den Parlamentskreis Minderheiten gegründet. Im Parlamentskreis wollen wir uns überfraktionell mit den vier nationalen Minderheiten in Deutschland – die Friesen, Sorben, Roma und Sinti sowie die Dänen – auseinandersetzen und dabei ihre Sichtbarkeit in Parlament und Öffentlichkeit erhöhen. Dabei denken wir auch die deutschen Minderheiten im Ausland in unserer Arbeit mit.
Deutsche Minderheit in Polen:
In Polen soll der Deutschunterricht als Minderheitensprache von drei auf eine Stunde verringert werden. Dadurch wächst das Risiko, dass viele tausende Kinder in der Entwicklung und Pflege ihres sprachlichen und kulturellen Erwerbes beeinträchtigt werden. Deswegen habe ich gemeinsam mit vielen weiteren Mitgliedern des neugegründeten Parlamentskreises Minderheiten einen Brief an das polnische Parlament und die dortige polnisch-deutsche Parlamentariergruppe geschrieben, in dem wir sie darum bitten, die Verordnung zu überdenken und mit uns dazu in Dialog zu treten.
Förderung der friesischen Volksgruppe im Bundeshaushalt 2023 verbessert:
Im Haushalt 2022 hat die Ampel erstmalig die Stelle des Beauftragten für Saterfriesisch in der Oldenburgischen Landschaft mit einem Bundeszuschuss in Höhe von 50.000 Euro zu einer vollen Stelle ausgebaut. Diesen Erfolg führen wir weiter, indem wir die Förderung im aktuellen Haushalt für die nächsten Jahre verankern. Dabei unterstützen wir die Saterfriesen, die kleinste Sprachminderheit Deutschlands, beim Erhalt ihrer Sprache.
So zeigen wir als Ampel, dass wir Minderheitenschutz ernst nehmen und bekennen uns zum Rahmenübereinkommen des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten. Wir bauen Projekte für den Erhalt und die Entfaltung der Minderheiten, ihrer Sprachen und Kultur aus.
Für Minderheitenrechte im Wahlkreis unterwegs:
Als Grüne Berichterstatterin für die friesische Volksgruppe bin ich auf Einladung des Interfriesischen Rates vom 21.-22. Mai gemeinsam mit meiner Mitarbeiterin nach Helgoland zum Friesentreffen (Friesendroapen) gereist.
Dieses Treffen findet alle drei Jahre statt und bietet die Möglichkeit für die gesamte friesische Volksgruppe, d.h. alle Friesen - aus Nordfriesland, Ostfriesland, Westfriesland und dem Saterland - zusammen zu kommen, sich über den Erhalt friesischer Kultur und Sprache und über interfriesische Zusammenarbeit auszutauschen – und nicht zuletzt zu tanzen.
Lest hier den ganzen Bericht.
Soziales
Sozialpolitik hat viele Schnittstellen mit meinen Zuständigkeiten in den Bereichen der Kinder- und Jugendpolitik sowie der Gleichstellungspolitik. Insbesondere die Teile unserer Gesellschaft, die auf die Unterstützung des Staates angewiesen sind, sollten wir in den Mittelpunkt unserer Politik stellen. Ich glaube eine Gesellschaft ist nur dann erfolgreich, wenn sie niemanden ausschließt.
Hier geht es zur Bundestagsseite des Ausschuss für Arbeit und Soziales
Bildung und Forschung
Die Grundlage für eine gutes Leben in Deutschland ist die Bildung. Sie ermöglicht uns Teilhabe und Eigenverantwortung. Als stellv. Mitglied im Bildungsausschuss möchte für eine Bildungspolitik kämpfen, die Kinder und Jugendliche in den Mittelpunkt stellt.
Hier geht es zur Bundestagsseite des Ausschuss für Bildung und Forschung