Mattis Blender - ein Mitarbeiter aus meinem Wahlkreisbüro - hat eine Sitzungswoche lang meine Arbeit in Berlin begleitet und berichtet in diesem Beitrag von seinen Erfahrungen und Eindrücken.
In der zweiten Maiwoche durfte ich eine Woche in Berlin verbringen und die Arbeit von Denise Loop und ihren Mitarbeiterinnen im Abgeordnetenbüro begleiten.
Da ich als Mitarbeiter im Wahlkreisbüro bereits seit Januar Teil des Teams Loop bin, wusste ich bereits, wie umfangreich und herausfordernd ihre politische Arbeit ist und woraus diese besteht.
Normalerweise betreue ich zusammen mit meiner Kollegin Mayra die Social Media Kanäle von Denise und begleite Denise zu Terminen im Wahlkreis.
Neu war für mich daher vor allem die Umgebung der Liegenschaften des Bundestages. Jeden Morgen war ich aufs Neue beeindruckt von meinem doch sehr besonderen Arbeitsplatz. Die verschiedenen Gebäude wie zum Beispiel das Paul-Löbe-Haus, das Jakob-Kaiser-Haus und der Reichstag sind nicht nur architektonisch imposant und altehrwürdig, sondern auch geschichtsträchtig. Nachdem ich direkt am Montag meinen blauen Mitarbeiterausweis erhalten hatte, durfte ich die Gebäude frei betreten und verlassen. Das war einfach enorm cool!
Während der Woche in Berlin konnte ich vor allem im Bezug auf die parlamentarischen Arbeitsprozesse des Bundestages viel miterleben und Neues dazu lernen, doch auch andere Termine wie das Treffen der Landesgruppe SH oder die Fraktionssitzung der grünen Bundestagsfraktion waren sehr spannend.
Das Treffen der Landesgruppe und die Fraktionssitzung waren zu dem Zeitpunkt thematisch von der vergangenen Landtagswahl in Schleswig-Holstein und der da noch anstehenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen geprägt.
Besonders interessant war es für mich, dass ich in dem “Ausschuss für Familie, Senior*innen, Frauen und Jugend” und in dem “Unterausschuss Ehrenamtliches Engagement” Anhörungen eingeladener Expert*innen mitverfolgen konnte. Diese Anhörungen bieten die Möglichkeit direkte Anliegen und Anregungen aus der Praxis in Gesetzesentwürfe zu integrieren. Ein bisschen überrascht war ich von der doch sehr konstruktiven Zusammenarbeit zwischen allen demokratischen Fraktionen, da in den Medien oft ein anderes Bild gezeichnet wird. Ob sich dieser positive Eindruck auch auf andere Ausschüsse übertragen lassen kann, kann ich natürlich nicht sagen.
Ebenfalls interessant waren die parlamentarischen Debatten, die ich mitverfolgen durfte. Ich konnte die Debatte zu der jüngsten BAFöG-Reform und zu dem Sanktionsmoratorium des zweiten Sozialgesetzbuchs mitverfolgen. Es war etwas sehr Besonderes beeindruckend, die Debatten, die man sonst im Fernsehen sieht, in echt - live und in Farbe - mitverfolgen zu können.
Die verschiedenen Gespräche mit anderen Abgeordneten und Referent*innen und die Erlebnisse in dieser Woche haben mich geprägt und ich bin dankbar für die Erfahrungen.