Heute fand im Bundestag eine Debatte anlässlich des 25. Jahrestags des Inkarnierten der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen statt.
Durch die EU-Charta der Regional- und Minderheitensprachen werden sowohl die Sprachen der vier nationalen Minderheiten in Deutschland – die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe, die Sorben und die deutschen Sinti und Roma - als auch die Regionalsprache Niederdeutsch (Plattdeutsch) geschützt und gefördert. Sowohl durch den Bund als auch durch die Länder.
Während Dänisch, Friesisch und Sorbisch hauptsächlich in bestimmten Bundesländern gesprochen wird, wird das Romanes der deutschen Sinti und Roma im gesamten Bundesgebiet gesprochen und auch die Regionalsprache Niederdeutsch wird in acht Bundesländern gesprochen: in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie in den nördlichen Teilen von Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Der Schutz und die Förderung der Minderheitensprachen sind enorm wichtig. Denn gerade die jeweils eigene Sprache steht im Zentrum der kulturellen Identität der Minderheiten. Sie wird von Generation zu Generation weitergegeben und so werden die eigenständigen Sprachen der Minderheiten erhalten. Das gilt auch für die Regionalsprache Niederdeutsch.
Gleichzeitig trägt der Erhalt der Kulturen und Sprachen der nationalen Minderheiten zur kulturellen Vielfalt in Deutschland und Europa bei. Auch darum ist das so wichtig, dass die heutige Debatte in einer der deutschen Regional- oder Minderheitensprachen stattfindet. Für unsere Fraktion spricht Linda Heitmann auf Plattdeutsch.
Könnt ihr eine der Regional- oder Minderheitensprachen verstehen oder sogar sprechen?
Weitere Infos über die nationalen Minderheiten und ihre Sprachen findet ihr hier: https://www.minderheitensekretariat.de/
Über Niederdeutsch hier:
https://www.niederdeutschsekretariat.de/